Girokontoanbieter: der Markt und die Trends

Auswahl des Anbieters
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Der Markt für Girokonten ist in Deutschland sehr groß. Hunderte unterschiedlicher Angebote und Anbieter werben um die Gunst der Kunden. Dabei lässt sich leicht der Überblick verlieren. Wer allerdings noch einer neuen Bankverbindung sucht, sollte die grundlegenden Trends kennen.

Eine allgemeine Beobachtung: Immer mehr Anbieter

Eine generelle Beobachtung für den Girokonten-Markt lautet: Die Zahl der Anbieter ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Zu den klassischen Finanzinstituten und den Direktbanken sind Mobile Banking-Anbieter hinzugekommen. Diese gestatten es Ihnen, Ihr Girokonto vollständig über Ihr Smartphone einzurichten und zu verwalten. Solche Offerten richten sich vornehmlich an jüngere Kunden.

Klassische Banken, die noch über ein gut ausgebautes Filialsystem verfügen, haben hingegen ältere Kunden als Zielgruppe in den Blick genommen. Sie werben gezielt mit der Möglichkeit, vielerorts kostenlos Bargeld abzuheben und sich persönlich betreuen lassen zu können. Überdies bieten sie oft Prämien an, wenn das Girokonto als Gehaltskonto genutzt wird.

Direktbanken, die ausschließlich über das Internet agieren, aber den Mobile-Bereich nicht als Schwerpunkt haben, erlebten einen Wandel in den vergangenen Jahren. Anfangs bemühten sie sich primär um jüngere Kunden. Inzwischen sind sie „Allrounder“: Die meisten Direktbanken kämpfen auch um ältere Personen. Ein klassisches Angebot ist beispielsweise die Option, ein Depot zusätzlich zu Girokonto zu buchen. Direktbanken offerieren zudem weitere Möglichkeiten der Geldanlage, mit denen das reine Mobile Banking nicht mithalten kann.

Preise und Leistungen: Das Angebot wird immer differenzierter

Mit der stetig wachsenden Zahl an Girokontoanbietern und unterschiedlichen Konten hat ein weiterer Trend eingesetzt: Bezüglich der Preise und Leistungen wird das Angebot immer differenzierter. Insbesondere in den Bereichen des Mobile Bankings und des Online Bankings gehen die Banken dazu über, Girokonten kostenlos zu gestalten.

Häufig geht dies aber zu Lasten der Leistung oder ist an Bedingungen geknüpft. Viele Konten sind beispielsweise ausschließlich dann kostenlos, wenn monatlich ein Mindestgehalt auf der Bankverbindung eingeht. Einige Anbieter begrenzen auch die Zahl der Geldabhebungen, die Sie monatlich kostenlos tätig dürfen.

Häufig sind überdies Überweisungen ins Ausland kostenpflichtig. Abhebungen in Fremdwährungen sind üblicherweise ebenfalls kostenpflichtig. Allerdings gibt es einige Girokonten, die sich speziell an Geschäftsleute oder Reisende wenden, bei denen dies nicht der Fall ist. Sie werden allerdings vorwiegend von klassischen Banken angeboten.

Die generellen Trends lauten: Klassische Banken sind teurer. Sie versuchen dies, durch ein Plus an Leistungen auszugleichen. Dies betrifft insbesondere den Bereich der Beratung und Betreuung. Mobile Girokonto-Anbieter sind möglichst günstig. Ihr Leistungsangebot ist im Vergleich jedoch eingeschränkt. Trotzdem können Sie teilweise durch kreative Leistungen überzeugen: Beispielsweise lässt sich via App oft Geld direkt und problemlos an einen Freund senden, der ein Konto beim identischen Anbieter hat.

Direktbanken stehen in der Mitte. Einige Anbieter tendieren in Richtung der Kostenfreiheit. Andere bevorzugen es, mehr Leistungen anzubieten. Viele Direktbanken versuchen aber auch, einen Königsweg zu finden. Sie arbeiten beispielsweise mit Prämien, um Kunden dazu zu animieren, die Bankverbindung als Gehaltskonto zu nutzen. Auf diese Weise sollen Gebühren vermieden werden.

Der generelle Trend: Das klassische Girokonto verschwindet

Sowohl die mobilen Anbieter wie auch die Direktbanken sorgen dafür, dass das klassische Banken-Girokonto langsam verschwindet. Es gibt kein klassisches Geldhaus mehr, bei dem Sie Ihr Konto nicht via Online-Banking verwalten könnten. Auch die Apps der traditionellen Finanzinstitute werden immer leistungsstärker.

Aber nicht nur diesbezüglich ahmen die klassischen Banken ihre Konkurrenten nach. Mobile Anbieter und Direktbanken mussten das Problem der Bargeldversorgung lösen. Diese fanden kreative Lösungen und kooperieren beispielsweise mit Tankstellen und Supermärkten. Immer häufiger tun dies auch die bekannten Geldhäuser. Die Filiale als Ort, um das Girokonto zu verwalten, ist schon jetzt ein Auslaufmodell. Langfristig könnte dies auch für Geldautomaten gelten.

Hier finden Sie in der Zukunft Berichte und Vorstellung der verschiedenen Girkontoanbieter am Markt. Wir nehmen die Anbieter unter die Lupe, damit Sie das für Ihre Bedürfnisse besten Konto finden.

Hier die Girokontoanbieter

Der Bereich wird ständig ausgebaut. Schauen Sie wieder vorbei.