Günstiger shoppen mit der Kreditkarte. Cashback Programme als Zusatzleistung machen es möglich. Wer viel mit der Karte bezahlt, erhält viel zurück und kann somit gutes Geld sparen.
Was bedeutet Cashback?
Es ist zwischen Bonus- und Cashback-Kreditkarten zu unterscheiden. Eine Bonuskarte basiert auf Punkten, die Sie gegen Sachprämien einlösen können. Manchmal stehen auch Geldprämien zur Auswahl, was umso attraktiver ist. Beim klassischen Cashback erhalten Sie eine direkte Gutschrift ausbezahlt. Alternativ wird der Rabatt mit Ihren nächsten Einkäufen verrechnet. Sachprämien stehen nicht zur Auswahl.
Die Höhe der Rückzahlung wird anhand der Umsätze ermittelt. Je mehr Geld Sie ausgeben, desto höher fällt der Bonus aus. Dazu ein Beispiel: Max Mustermann tätigt drei Einkäufe mit jeweils 100 Euro, 500 Euro und 1.300 Euro. Unter dem Strich sind das 1.900 Euro. Er nutzt die Barclaycard Plus, die ihm bis 2.000 Euro Umsatz einen Cashback von 3,0% beschert. Somit erhält dieser Verbraucher eine Rückvergütung von 57 Euro. Diese Kreditkarte wird im Laufe des Artikels näher vorgestellt.
Der Cashback wird in der Regel automatisch berechnet, was auch für die Auszahlung gilt. Im Gegensatz zu Sachprämien müssen Sie keinen Shop aufrufen und den Bonus auswählen. Das Geld wird an einem bestimmten Stichtag ausbezahlt. Bis dahin können Sie Ihren Geld-Bonus durch Umsätze erhöhen.
Vorteile und Nachteile
Prinzipiell ist diese Zusatzleistung für jeden Nutzer interessant. Schließlich gibt es Geld zurück, zusätzliche Ausgaben sind ausgeschlossen. Dennoch profitieren besonders Vielnutzer vom Cashback. Wer seine Kreditkarte nur einmal im Jahr für einen günstigen Flug einsetzt, darf keinen hohen Bonus erwarten. Mehr als 5,0% sind eher die Ausnahme. Der übliche Rahmen schwankt zwischen 0,5% bis 3,0%.
Der Cashback läuft vollautomatisch. Als Verbraucher müssen Sie nur mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. Die Auszahlung erfolgt am vertraglich festgelegten Stichtag. Hier können sich Unterschiede ergeben:
Einige Banken ziehen für den Bonus das letzte Quartal heran, andere berechnen den Cashback auf Jahresbasis. Somit müssen Sie die Kreditkarte über einen längeren Zeitraum nutzen. Das sollte jedoch für die meisten Verbraucher kein Problem sein.
Im Vergleich zu Bonus-Kreditkarten müssen Sie keine Punkte sammeln. Es kann ziemlich lange dauern, bis Sie einen bestimmten Punktestand erreicht haben. Eine Cashback-Karte belohnt Sie bereits ab dem ersten Euro.
Ein Nachteil kann sich durch Umsatzgrenzen ergeben. Häufig ist der attraktive Cashback von 2,0% bis 5,0% auf einen Umsatz von 3.000 Euro beschränkt. Danach gibt es für jeden Euro „nur“ noch 0,5%. Trotzdem ist das geschenktes Geld. In vielen Fällen erhalten Sie den Cashback auf beliebige Zahlungen. Es können jedoch Einschränkungen auf bestimmte Handelspartner bestehen. Zum Glück ist das eher die Ausnahme.
Zusammenfassung zum Cashback als Zusatzleistung:
+ kostenlose Zusatzleistung
+ Rückvergütung von 0,5% bis 3,0% (auch höhere Boni möglich)
+ automatische Auszahlung
+ kein aufwendiges Punkte sammeln
– Umsatzgrenzen möglich (Cashback z. Bsp. nur bis 5.000 Euro Umsatz)
– kann auf bestimmte Shops beschränkt sein
Welche Kosten fallen an?
Der Cashback wird kostenfrei gewährt. Es handelt sich um eine Zusatzleistung zur Kundenwerbung. Ähnlich verhält es sich mit Versicherungen. Eine attraktive Rückvergütung soll für neue Kunden sorgen.
Für Verbraucher entstehen nur indirekte Kosten. So sind Cashback-Karten meist mit Jahresgebühren verbunden. Deshalb müssen Sie genau kalkulieren, ob sich das Angebot rechnet. Liegt der potenzielle Cashback bei 20 Euro, sollten die Jahresgebühren nicht bei 60 Euro liegen. Vorausgesetzt, dass Sie sich extra eine Cashback-Kreditkarte zulegen möchten.
Einige Kreditkarten sind im ersten Jahr kostenfrei. Anschließend fällt eine feste Jahresgebühr an. Es gibt Angebote mit unter 50 Euro pro Jahr. Oftmals lohnt sich eine Cashback-Kreditkarte ab einem jährlichen Umsatz von 1.000 Euro.
Beispiel: Barclaycard Plus
Bei der Barclaycard Plus handelt es sich um eine Visa-Kreditkarte. Sie richtet sich vor allem an Online-Shopper, da eine Warenschutzversicherung inklusive ist. Im ersten Jahr werden keine Jahresgebühren erhoben.
Das sind die Konditionen im Überblick:
- im ersten Jahr kostenfrei
- 29,00 Euro ab dem zweiten Jahr
- 3,0% Cashback bis 2.000 Euro Jahresumsatz
- ab 2.000 gibt es 0,5% Rückvergütung
- Cashback für alle online getätigten Umsätze
- individueller Kreditrahmen
- kostenlose Zahlungen in Euro-Ländern
- Bargeldgebühr von 4,0% (mind. 5,95 Euro)
- Warenschutzversicherung inklusive
Fazit: Eine Cashback-Kreditkarte ist bereits ab dem ersten Euro sinnvoll. Stehen Ihnen mehrere Karten mit ähnlichen Leistungen und Gebühren zur Auswahl, sollten Sie das Modell mit Rückvergütung bevorzugen. Möchten Sie sich eine extra Kreditkarte fürs Cashback zulegen? Dann muss die potenzielle Rückvergütung über den Jahresgebühren liegen.