Benötigt ein Schüler bereits eine Kreditkarte? Diese Frage stellen sich viele Eltern und gelangen immer häufiger zu dem Punkt, dass eine Kreditkarte mit kostenloser Kontoführung und Prepaid Verfügung durchaus von Vorteil ist. Wichtig ist bei Schülern die Vermeidung einer möglichen Überziehung, wodurch Kreditkarten mit Guthaben-Verfügung im Fokus stehen und die Risiken unüberschaubarer Ausgaben vermeiden.
Vorteile von Kreditkarten für Schüler
Ob Taschengeld oder Verdienst aus der Ferienarbeit, die uneingeschränkte Verfügung über das eigene Budget ist für Schüler wichtig. Um einen richtigen Umgang mit dem eigenen Geld zu erlernen und sich kleine Wünsche in Eigenleistung erfüllen zu können, bieten sich Prepaid Kreditkarten mit angeschlossenem Konto an. Ihr Kind lernt bereits im Schulalter den Wert des Geldes schätzen und merkt durch die selbstständige Verfügung, wie teuer das Leben ist und dass das Geld bei unüberlegten Ausgaben nicht lange reicht. Kreditkarten für Schüler überzeugen mit einem echten Nutzen und bieten eine Chance, frühzeitig die Verwaltung des eigenen Lebens zu übernehmen und mit dem selbst verdienten Geld oder dem monatlichen Taschengeld zu kalkulieren.
Unterschiedliche Kreditkartenmodelle: welches eignet sich wirklich?
Eine klassische Kreditkarte mit hohem Verfügungsrahmen ist für Schüler nicht unbedingt geeignet. Möchten Sie Ihrem Kind einen monatlichen Spielraum einräumen und aus diesem Grund ein klassisches Modell als Visa- oder Master Card beantragen, sollten Sie den Verfügungsrahmen gering halten und auf das monatliche Taschengeld anpassen.
Besser und vorteilhafter für Schüler sind Prepaid Kreditkarten, da sie…:
- finanzielle Sicherheit durch primäre Verfügung im Guthabenbereich geben
- nicht überziehbar sind
- mit einem angeschlossenen Guthabenkonto (oftmals mit Verzinsung) kommen
- wie eine „normale“ Kreditkarte für Bezahlungen und Abhebungen verwendet werden können.
Gerade als erste Kreditkarte ist ein Prepaid Angebot zu bevorzugen, da Ihr Kind nur über das auf dem Konto befindliche Geld verfügen und den Weg in die Schuldenfalle vermeiden kann. Bei Kreditkarten mit einem Verfügungsrahmen im Minusbereich fällt die Geldausgabe einfacher und es kann passieren, dass das Kartenkonto grundsätzlich überzogen wird und dadurch zu Zahlung hoher Zinsen kommt.
[lwptoc]Fakten zu Konditionen und Rahmenbedingungen
Ihr Kind ist bis zum vollendeten 18. Lebensjahr nicht voll geschäftsfähig, wodurch Sie die Kreditkarte beantragen müssen und den Nachwuchs lediglich als verfügungsberechtigt angeben. Um unnötige Mehrkosten oder Ärger mit der Hausbank zu vermeiden, sollten Sie besonders auf die Konditionen achten und am besten zu einer Kreditkarte tendieren, bei der Minuszinsen vermieden werden und Barabhebungen am Automaten keine hohen Gebühren erfordern.
Wichtig ist ebenso, dass eine Überziehung ausgeschlossen ist und Schüler nur über den Betrag verfügten können, der sich als Guthaben auf dem Konto befindet und somit zum Ausgeben vorhanden ist.Beachten Sie die Kündigungsfrist und die Limits pro Überweisung, Abhebung oder täglichem Verfügungsrahmen. Vorteilhaft kann es sein, wenn das angeschlossene Konto eine Verzinsung ermöglicht und sich so positiv auf das Sparen und den überlegten Umgang mit dem Geld auf dem Konto auswirkt.
Vorteilhafte Kostenstruktur überzeugt durch geringe Gebühren
Ihr Kind soll etwas von seinem Taschengeld oder dem selbst erarbeiteten Verdienst haben. Aus diesem Grund eignen sich Kreditkarten nur dann, wenn die Gebühren der Kontoführung und Verwendung gering sind.
Vor allem im Bereich der Kontoführung und für Barabhebungen gibt es gravierende Unterschiede.
Interessant sind Kreditkarten mit:
- kostenloser Kontoführung
- monatlichen Gratis-Barverfügungen und Buchungen
- kostenlosen Kontoauszügen
- dem Verzicht auf eine jährliche Nutzungsgebühr
Ist pro Monat nur eine Abhebung gratis oder muss Ihr Kind für Buchungen bezahlen, sollten Sie nach einem anderen Angebot suchen und einen Vergleich zwischen Ihrer Hausbank und anderen Anbietern kostenloser Kreditkarten mit angeschlossenem Konto anstreben.
Besonderheiten bei Kreditkarten für Schüler
Hier spielt die nicht vollständige Geschäftsfähigkeit Ihrer Kinder eine sehr wichtige Rolle. Um die Kreditkarte uneingeschränkt zu nutzen und entsprechend des Verfügungsrahmens oder Guthabens zu verwenden, muss Ihr Kind als Inhaber der Karte registriert und auf dieser vermerkt sein. Da Schüler spätestens ab einem Alter von 14 Jahren über ein eigenes Girokonto verfügen und ihr Geld selbst verwalten sollten, empfiehlt sich eine Kreditkarte mit angeschlossenem Konto.
Die Angebote für Prepaid Kreditkarten mit Konto sind so vielseitig, dass nur ein Vergleich Transparenz schafft und einen Überblick zu den Kosten und Möglichkeiten, den vertraglichen Bedingungen und Besonderheiten des jeweiligen Angebots aufzeigt.
Vertrauen Sie Ihrem Kind und geben ihm die Chance, sein eigenes Geld zu verwalten und Bezahlungen mit einer Kreditkarte vorzunehmen. Prepaid Kreditkarten bieten praktische Chancen, als Schüler ohne die Gefahr einer Verschuldung finanziell frei zu sein.
Weitere Tipps zum Thema:
Die richtige Kreditkarte für Jugendliche & Teenager
Das richtige Girokonto für Schüler
Kreditkarten mit (aufladbaren) Guthaben